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Beierstedt

haben Sie die Kirche in Beierstedt vor Augen?

Die im Mittelalter aus geschlämmten Bruchsteinen gebaute Kirche ziert an der Westseite ein massiver Turm mit achtseitigem, schieferbedecktem Dach.

Leider ist nun eben dieser imposante Turm stark baufällig. Wie es scheint, ist das Mauerwerk durch die stetige Bewegung der Glocken im Glockenstuhl über die Zeit instabil geworden.

Da zwischenzeitlich durchaus Gefahr in Verzug war, wurden daher bereits 2020 Sofortsicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Dabei wurden im Turm u.a. dicke Holzbohlen zur Stabilisierung eingezogen.

Nun steht als nächstes eine fachmännische Sanierung des Turmes und auch des in Mitleidenschaft gezogenen Mauerwerkes an. Die Kosten dafür würden sich laut vorläufiger Angaben auf ca. 560.000€ belaufen.

Wie Sie sich vielleicht denken können, verfügt die Kirchengemeinde nicht über derartige Mittel. Der realistisch leistbare Eigenanteil der Kirchengemeinde betrüge ca. 7000 €. Der Rest müsste aus Mitteln des Landeskirchenamtes und unterschiedlicher Stiftungen finanziert werden. Und tatsächlich sieht es so aus, als könnten wir die Summe zusammenbekommen.


Doch genau an dieser Stelle rumort unser Gewissen.

Sollen wir das wirklich tun? Wollen und können wir als Kirchenvorstand über eine halbe Million Euro in ein einzelnes Gebäude stecken, in dem Wissen, dass wir uns EKD weit aufgrund schwindender Mitgliederzahlen (und damit verbunden, geringerem Kirchensteueraufkommen) langfristig von nicht mehr haltbaren Kirchen trennen müssen? Doch wäre die Beierstedter Kirche wohl überhaupt eine davon?

Oder werden wir sie - zumindest Zeit unseres Tuns- erhalten können?

Vor allem aber: Ist die Kirche im Ort überhaupt noch gewollt?


Wir bitten Sie daher um ein ganz offenes und ehrliches Feedback:

Haben Sie eine Bindung zur Beierstedter Kirche? Gehen Sie gern dorthin? Haben Sie Ihre großen Familienfeste (Taufe, Konfirmationen, Trauungen etc.) dort gefeiert und beabsichtigen Sie, dies auch in Zukunft zu tun? Schätzen Sie die Kirche als einen Ort der Stille und des Gebets? Finden Sie Ruhe und Zuflucht in diesen heilig anmutenden Hallen? Mögen Sie den Klang der Glocken? Hilft Ihnen die Kirchturmuhr sich im Tageslauf zu orientieren? Vielleicht ist der Kirchturm für Sie ja auch eine Art Wahrzeichen Ihres Wohnortes? Wenn ja, dann sagen Sie uns das unbedingt.

Wir wollen und müssen das wissen.

Denn wenn es so ist, sind wir gerne bereit, alles uns Mögliche zu tun, um dieses Gebäude – solange es uns eben gelingt – zu erhalten.

Doch wenn nicht … nun ja, dann müssen wir so ehrlich sein und uns eingestehen, dass eine Kirche ohne Gläubige eben doch nur ein Gebäude wie ein jedes andere ist. Ein Gebäude in das zu investieren noch einmal ganz neu überdacht werden muss.

So laden wir Sie heute herzlich ein: Sprechen Sie uns an. Erzählen Sie uns von Ihren Erinnerungen und Erfahrungen mit unserer Kirche. Und lassen Sie uns teilhaben an Ihren Gedanken darüber, ob Sie an unserer Stelle das Geld investieren würden.

Sie helfen uns damit ungemein.

Ihr Feedback können Sie uns Kirchenvorstehern gern bis Ende des Jahres durch persönliche Ansprache, bei einem der Gottesdienste in Beierstedt (zum Beispiel am 10.8. um 10 Uhr) oder auch per Mail an jerxheim.buero@lk-bs.de geben. Vielen Dank!

Mit nachbarschaftlichen Grüßen,

Ihr Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Petrus am Heeseberg